Als Spindeluhr bezeichnet man alle Uhren mit Spindelhemmung ebenso Uhren mit einer Radunruh. Foliot- oder Waagunruhen klammert man dabei aus, so dass nur die tragbaren Kleinuhren vom 17. bis 19. Jahrhundert verbleiben. Die Spindelhemmung besteht aus dem kronenförmigen Hemmungsrad und der Spindel, einer langen dünnen Welle, die zwei winklig versetzte Lappen trägt, die wechselweise so in das Kronrad eingreifen, dass bei jeder Schwingung das Hemmungsrad sich um einen Zahn weiterdreht. Alle diese Uhren sind mit Spindelkloben versehen.